Test: Portabler Bluetooth-Lautsprecher Bowers & Wilkins T7
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er mal durch die wö-
chentlichen Reklamehefte blättert, der
findet Hunderte Angebote für kleine,
portable Lautsprecher, die einem prak-
tisch hinterhergeworfen werden. Das
hat normalerweise auch seinen Grund,
denn die meisten Bluetooth-Schall-
wandler sind einfach Mist. W enn sich
große Lautsprecherfirmen der Sache
annehmen, dann sieht das anders aus.
Der britische
Hersteller Bowers
&
Wilkins zeigt ja seit Jahren sein Know-
how im Boxenbereich und nimmt es
nun auf sich, den Ruf der tragbaren
Geräte zu retten. Ihr Vertreter namens
T7 unterscheidet sich auf den ersten
Blick von den kleinen Plastikkugeln,
die man kiloweise im Elektromarkt aus
der Grabbelkiste wühlen kann.
Hier steht einem ein solider Quader
gegenüber, in dessen M itte sich die
eigentlichen Treiber hinter einem so-
liden
Kunststoffgehäuse
verstecken.
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Umgeben wird das Ganze von einer
transparenten Wabenstruktur, die dem
mit 21 x 14 Zentimetern doch recht
großen T7 eine lockerere Aufmachung
verleiht, als es ein geschlossenes Ge-
häuse täte. Dabei sind die Waben nicht
nur zur Zierde da: M it wenig M ateri-
alaufwand wird so das Gehäuse gegen
Schwingungen abgedämmt und redu-
ziert unerwünschte Vibrationen. Das
ist wahrscheinlich auch nötig, denn
mit 2 x 12 W att Leistung kann man
sich über fehlende Power sicher nicht
beklagen.
Die
beiden
verwendeten
Klasse-D-Module setzen im Inneren
zwei Breitbänder mit 50 Millimetern
Durchmesser in Bewegung, die von
zwei Tieftonmembranen ergänzt wer-
den, von denen eine nach vorne und
eine nach hinten gerichtet ist. Damit
der T7 sich bei all der Kraft nicht ver-
selbstständigt, ist die eh schon dämp-
fende Wabenstruktur noch einmal von
einem rutschfesten Gummi umzogen,
so dass
der Lautsprecher auf jeder
Oberfläche guten Halt findet.
Eingelassen in diese Umrandung sind
die verschiedenen Bedienknöpfe des
M it den unauffälligen T a ste n lä s s t sich der T 7
gut bedienen. Dabei helfen die Signaltöne, die
A u fsch lu ss über den G e rä te sta tu s geben
D as D esign is t schon e tw a s B e so n d e re s,
genauso w ie der Klang des kleinen Q uaders
Gerätes. Auf der rechten Gehäuse-
kante findet man den Powerknopf, der
natürlich zum Ein- und Ausschalten
des Gerätes genutzt wird, was vom T7
mit einem kurzen Soundeffekt bestä-
tigt wird. Gleich darüber findet man
eine Reihe von kleinen LEDs, deren
weißes Licht den Ladezustand des Ak-
kus anzeigt, der im Gerät verbaut ist.
Geladen wird dieser mit dem beige-
legten Netzteil über den Anschluss an
der Rückseite, was in recht kurzer Zeit
geschehen ist. Ist der T7 mit Energie
versorgt, hält der Akku eine wirklich
beachtliche Zeit und quittiert erst nach
deutlich mehr als 15 Stunden Betrieb
den Dienst. Das kann sich schon mal
sehen lassen, gerade wenn man be-
denkt, wie viel Leistung hier an den
Tag gelegt wird.
Auf der Geräteoberseite findet man die
restlichen Tasten: Plus und Minus re-
geln die Lautstärke, dazu kommen eine
Play/Pause-Taste und ein Knopf mit
dem Bluetooth-Logo, der die Kopp-
lung mit verschiedenen Quellgeräten
ermöglicht. Auch hier ertönt nach dem
Betätigen ein kurzer Ton, der anzeigt,
dass
die
Verbindung
steht,
ergänzt
durch eine blaue LED. Dabei merkt
sich der Lautsprecher bis zu zehn ver-
schiedene Geräte, mit denen er schon
einmal verbunden war, so dass er beim
Einschalten direkt eine Verbindung
aufbaut. Dann reicht schon ein Druck
auf die Play-Taste, woraufhin beim
Quellgerät automatisch das standard-
mäßig
eingestellte
Musikprogramm
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